Jagd

Naturgemäße Forstwirtschaft und Jagd

Die Jagd spielt für uns eine große Rolle im Hinblick auf das Ziel des artenreichen und natürlich verjüngten Mischwaldes.
Ohne eine vernünftige und angepasste Wilddichte ist es unmöglich dieses Ziel ohne aufwendigen und kostenintensiven Schutz des Waldes zu erreichen.
Wir bejagen alle Flächen in Eigenregie und stecken viel Arbeit in die ständige Weiterentwicklung und Optimierung der Bejagungsstrategien um mit möglichst wenig Störung, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen.


Aufgrund der riesigen Kyrill- und jetzt auch Borkenkäferflächen und der flächendeckenden Naturverjüngung ist die Bejagung anspruchsvoll und nur mit guter Planung erfolgreich.


Das Wildbret vermarkten wir veredelt über den Onlineshop, oder auch ganze Stücke an Privatkunden und gerne auch Gastronomie. Regelmäßig haben wir Rehe, gelegentlich auch Wildschweine, Rotwild oder Muffelwild im Angebot. Sprechen Sie uns an!

CASE STUDY

Biowild Projekt

Seit 2016 sind wir mit dem Revier Brabecke Teil des Biowild Projektes. Mit Hilfe des Projektes soll auf einer Gesamtfläche von circa 25.000 ha, verteilt auf fünf Regionen in Deutschland, der Schalenwildeinfluss auf die natürliche Waldverjüngung untersucht werden.


Mit Hilfe von Weisergattern im Revier und den entsprechenden Vergleichsflächen (Nullflächen), kann die Entwicklung mit und ohne Schalenwildeinfluss erstmals großflächig und umfassend analysiert werden.


Projektbetriebe, die ihren Wildbestand absenken wollen haben die Möglichkeit über angepasste Jagdzeiten, das Ziel einer effizienten und störungsarmen Bejagung, leichter zu erreichen. Ziel der Anpassungen ist es die Jagdzeiten aller vorkommenden Schalenwildarten soweit wie möglich und wildbiologisch sinnvoll zu synchronisieren. Da es für Wild nicht ersichtlich ist, ob ein Jäger gerade auf ein Reh oder ein Wildschwein ansitzt, ist die Störung durch den Jäger im Wald immer gleich. Durch die Synchronisierung, wird die Anzahl der Ansitze verringert und auf die erfolgverspre-chendsten Zeiten reduziert. So ruht zwischen Anfang Juni und Mitte Juli jegliche Jagd im Wald. Dafür gibt es davor die Möglichkeit bereits ab Mitte April Böcke und Schmalrehe, sowie die entsprechenden Altersklassen bei Muffel- und Rotwild zu bejagen. Beim Rehwild je nach Vegetationsentwicklung ein großer Vorteil, weil das Wild aktiv ist und insbesondere an Wegen und Freiflächen im Wald deutlich sichtbarer, als später im Jahr.


Weitere Informationen zum Biowildprojekt finden sich hier.